TRACK
Tanzproduktion
Ein Tanzstück über das Fallen, Gehen und die Macht der Schwerkraft
SHIBUI Kollektiv 2024
Künstlerische Leitung|Choreographie Emi Miyoshi
in Zusammenarbeit mit den Tänzern Anna Kempin, Daniel Conant und Marcella Centenero
Musik Joël Beierer
Kostüme|Bühnenbild Domitile Guinchard
Dramaturgie Monica Gillette
Beleuchtung Corinne Werffeli
Foto|Video Marc Doradzillo
Presse Christine Eyssel | Ida Biegel
Produktion SHIBUI Kollektiv
Eine Koproduktion mit dem E-WERK Freiburg und dem Theater Freiburg
Gefördert von der Stadt Freiburg und dem Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, mit der besonderen Unterstützung der Tanzsparte des Theater Freiburg.
Premiere
SAMSTAG 19.10.2024 20 Uhr
Weitere Vorstellungen
SO 20.10. 19 Uhr
DO 24.10. 20 Uhr
FR 25.10. 20 Uhr
SA 26.10. 20 Uhr
E-WERK Freiburg, Saal
Eschholzstr. 77, 79106 Freiburg
Eintritt & Vorverkauf
20,- /15,- Euro (ermäßigt)
BZ-Kartenservice, Kaiser-Joseph-Str. 229, Tel. 0761 496 8888
Jahr
2024
In ihrer neuen Produktion TRACK widmet sich die Choreografin Emi Miyoshi der Untersuchung des Gehens – jener grundlegenden Bewegung, die wir oft als selbstverständlich erachten. Mit ihrem SHIBUI Kollektiv dekonstruiert sie den natürlichen Vorgang des Schritts: Der Fuß hebt sich vom Boden, setzt wieder auf – und dazwischen liegt ein Moment des Fallens. Was passiert, wenn diese Bewegung ihre gewohnte Ordnung verliert und plötzlich unvorhersehbar wird?
Die Bühne wird zum Experimentierfeld, auf dem die Tänzer Anna Kempin, Marcella Centenero und Daniel Conant die Schwerkraft herausfordern und ihr zugleich unterliegen. Mit den schweren, sandgefüllten Säcken, die die Tänzer
durch die Luft schwingen, entsteht eine kraftvolle Spannung, in der sich die Dynamik der Körper und der Objekte vereint. Es ist eine Reise an den Rand der Stabilität, an den Punkt, an dem der Körper nachgibt, aber dennoch die Balance sucht.
TRACK ist eine Auseinandersetzung mit dem Unvermeidlichen: dem Fallen und Aufstehen, dem Kontrollverlust und der Wiedergewinnung. Der Moment, in dem man glaubt, den Boden unter den Füßen zu verlieren – genau hier setzt das Stück an. Die Choreografie bewegt sich zwischen Chaos und Ordnung, zwischen Spiel und Ernst, und erkundet die unvorhersehbaren Momente, in denen der Körper seinen Halt verliert. Dabei entstehen neue Räume und Bezugspunkte, in denen sich die Performer
orientieren und so eine ungewohnte Dynamik entwickeln.
Das Stück fordert das Publikum heraus, mit offenen Augen zu beobachten, wie sich eine bekannte Bewegung in eine völlig neue Form wandelt. Indem TRACK die scheinbare Einfachheit des Gehens zerlegt, zeigt es die komplexen, oft unbewussten Prozesse, die in dieser alltäglichen Handlung stecken. Eine Reise durch die Gravitationsfelder des Körpers entfaltet sich zu einem Abend, der die Bedeutung des Gehens neu denken lässt.