S_HE IS SEA Etude
Solotanzproduktion von zwei Körpern
SHIBUI Kollektiv 2024
Künstlerische Leitung|Choreographie|Tanz Emi Miyoshi
Produktionsleitung|Tanz Anna Kempin
Kostüm|Illustration Charlotte Morache
Dramaturgie Monica Gillette
Beleuchtung Steffen Melch
Foto|Video Marc Doradzillo
Drücken Sie Christine Eyssel | Ida Biegel
Produktion SHIBUI-Kollektiv
In Kooperation mit E-WERK Freiburg
Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Freiburg, den Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende
Baden-Württemberg e.V. mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und
und Kunst des Landes Baden-Württemberg,
Ermöglicht durch das Residenzprogramm des Netzwerks Réseau GRAND LUXE und die besondere Unterstützung der Tanzsparte des Theater Freiburg.
(Residenzinstitutionen: Theater Freiburg | Onassis Stegi, Athen | Pole Sud, Straßburg | TROIC C-L, Luxemburg | L'Abri, Genf)
Teaser
Premiere
Mittwoch 13.03.2024 20:30 Uhr mit Anna
Zusätzliche Aufführungen
Do 14.03. mit Emi
FR 15.03. mit Emi
SA 24.03. mit Anna
E-WERK Freiburg, Kammertheater
Eschholzstr. 77, 79106 Freiburg
Eintritt & Reservierung
17,- /13,- Euro (ermäßigt)
TICKETS HIER ERHÄLTLICH
BZ-Kartenservice, Kaiser-Joseph-Str. 229, Tel. 0761 496 8888
PRESSE
Jahr
2024
Emi Miyoshi und das SHIBUI Kollektiv schaffen mit ihrer aktuellen Bühnenproduktion S_HE IS SEA Etude eine aufregende, erfrischende und intellektuell fesselnde Tanzperformance, die das Publikum darüber hinaus zu einem besonderen musikalischen Erlebnis einlädt.
Mit dem Musikstück »Canto Ostinato« (1976) des niederländischen Komponisten Simeon ten Holt knüpft die in Freiburg lebende Tänzerin und Choreografin an ihr langjähriges Forschungsinteresse polyrhythmischer Räume an, das bereits in ihrer vorherigen Produktion RESTEP (2023) eine zentrale Rolle spielte. Dieses Mal geht Emi Miyoshi einen Schritt weiter und lässt verschiedene Rhythmen in einem einzigen Körper (Tanz Anna Kempin/Emi Miyoshi) aufeinanderprallen. Ein wahrhaft faszinierendes
Zusammenspiel aus bedingungsloser
Hingabe und unausweichlichem Scheitern beginnt,
das die polyrhythmischen Energien in einem ästhetischen Tanzwirbel verschmelzen lässt, der seinen eigenen Gesetzen folgt. Dabei entsteht der
Tanz nicht als ein von Individuen geschaffenes Produkt, sondern als ein fortwährender Prozess,
vergleichbar mit einem Strudel im Wasser.
In einer Zeit, in der wir oft von äußeren Anforderungen getrieben werden (»Fast Culture«), setzt das Stück mit seinen sich wiederholenden Bewegungs- und Klangmustern, ähnlich den Routinen
des Lebens, einen Kontrapunkt zum aktuellen Zeitgeist.
Subtile Variationen führen zu Abwandlungen,
während Schicht um Schicht die einzelnen Facetten
des Zusammenspiels von Tanz und Musik zur Geltung kommen.
Die tänzerische Interpretation des »Canto Ostinato« übertr.gt einer Etüde (Übung) ähnlich
die autoritative Freiheit der Musiker: innen auf die Tänzerin. Sie entscheidet, wie oft sie die
choreografierten Bewegungsabläufe, analog zu den 106 Abschnitten des Werks, wiederholt und diese subtil überlagern und verschieben lässt. Jede Aufführung wird so zum Unikat. Eine aufregend von Tanz und Musik entsteht, wobei die musikalische Struktur im Tanz visualisiert und körperlich erlebbar gemacht wird. Ein nachhaltiges Sinneserlebnis, mit dem Emi Miyoshi
auf eindrucksvolle Weise zeigt, wie sich zwei Kunstformen miteinander verbinden können,
um einen Raum zu schaffen, in dem die Grenzen neu austariert werden.